Ehrenamt leben

Verantwortung für das Ehrenamt übernehmen


Ein besonderes Thema ist für unsere Großgemeinde das vielfältige ehrenamtliche Engagement vieler Mitbürger. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement würde vieles in unserer Kommune überhaupt nicht oder aber deutlich schlechter funktionieren. Vereine stärken den Zusammenhalt der Gemeinschaft – und diese Gemeinschaft verdient es, von uns allen Zusammengehalten zu werden. 



Einen großen Schwerpunkt möchte ich in den Vereinen und Ortsbeiräten setzen. An anderer Stelle habe ich bereits über die Bedeutung der Feuerwehrvereine gesprochen, aber auch für alle anderen Dorfvereine gilt: Die weitaus meisten Sport-, Musik-, Kultur- und Freizeitangebote in den Stadtteilen werden von verschiedenen großen oder kleinen Dorfvereinen vorgehalten, ermöglicht und betrieben. Deren ehrenamtliche Arbeit ist kaum hoch genug zu bewerten.

An vorderster Stelle der Sorgenliste vieler Vereine steht die offensichtlich schwindende Bereitschaft der Mitglieder, Vorstands- oder auch Traineraufgaben zu übernehmen. Ich möchte, dass die Stärken des Dorfes: das Mitdenken, Fühlen und Handeln im Dienst der lokalen Gemeinschaft aktiv gefördert werden. Es braucht Instrumente innerhalb der Verwaltung, die permanente Arbeit im Sinne der Gemeinschaft entsprechend zu würdigen. Beispielhaft sind für mich die Aktivitäten der Dorfwerkstatt Vonhausen oder Büches, die Vernetzungen auf Dorfebene zwischen Lorbach, Diebach und Vonhausen, das Engagement des Bürgervereins Düdelsheim, die Vereinsaktivitäten der Feuerwehren in Michelau, Calbach, Lorbach, Rinderbügen oder der Jugendfeuerwehren in Aulendiebach und Wolf. 


Meine Ideen und Vorhaben: 


  • Mein Ziel ist die Schaffung einer Koordinierungsstelle „Ehrenamt und Bürgerdialog“ in der Verwaltung um das Wissen, die Talente und die Begeisterung der Bürger für unsere Großgemeinde und die Dörfer besser nutzen zu können. Mit dieser Stelle möchte ich das ehrenamtliche Engagement umfangreicher und transparenter unterstützen. Das Ehrenamt soll deutlich mehr Anerkennung und Wertschätzung erfahren. Es ist einer der vielen Schritte von der Dienstleistungskommune zur Bürgerkommune.
  • Ich werde gemeinsam mit den Betroffenen und Ortsbeiräten ein Regelwerk erarbeiten, das Kriterien für eine Unterstützung ebenso klar beschreibt, wie den jeweils möglichen Umfang der Förderung des ehrenamtlichen Engagements.
  • Als Stadt Büdingen gilt es, spezielle Dorf-Apps zur Darstellung und Unterstützung der Vereinsaktivitäten gezielt zu fördern.
  • Qualifizierungsangebote zur Vereinsarbeit werden gemeinsam mit den Ortsbeiräten, unserem Familienzentrum und den Vereinen lokal organisiert und angeboten. 
  • Mit dem Leitbildbegriff der Bürgerkommune möchte ich die Gemeinsamkeit unsere Großgemeinde, den Zusammenhalt in den Dörfern zum Ausdruck bringen. Mein großes Ziel ist eine aktive Bürgerschaft, die Unterstützung der ehrenamtlichen Kommunalpolitik über Parteigrenzen hinweg. Eine neu orientierte Kommunalpolitik, aktive Vereine und Bürgerinnen und Bürger sollen das Gemeindeleben tragen und prägen.
  • Diese Bürgerkommune der Zukunft müssen Verwaltung, Bürgermeister, Magistrat, Stadtverordnetenversammlung und Ortsbeiräte gemeinsam aktivieren, moderieren und unterstützen.
  • Die Eigenverantwortung und Kooperationsbereitschaft der Akteure vor Ort möchte ich durch eine Intensivierung der digitalen Informationsvermittlung, durch einen offenen Dialog und Partizipation, also Bürgerbeteiligung, aktiv fördern. Unsere Herausforderung ist die Etablierung einer neuen politischen Kultur, statt nur Veränderung in Teilbereichen. Als Bürgermeister ist man Teil einer Bürgergesellschaft, die vom Geist der Freiheit und Solidarität getragen wird. Diesen Geist möchte ich innerhalb der Verwaltung etablieren, die ihrerseits die Arbeit der Ortsbeiräte aktiv stärkt, Eigenleistungen der Bürgerinnen und Bürger für die Dorfgemeinschaft unterstützt, das Finanzvolumen der jeweiligen Stadtteilbudgets verbessert und die Funktion des Außenstellenleiters dauerhaft erhält.
  • Wichtig ist mir eine nachhaltige, übersichtliche und bessere Information der Bürger über die Homepage der Stadt und die sozialen Netzwerke. Der bereits beschlossene Prozess einer Büdinger Bürgerbeteiligung organisiert die frühzeitige Einbindung der Bürgerinnen und Bürger bei geplanten Vorhaben, wie Straßensanierungen, Maßnahmen oder Bauvorhaben. Hierbei werde ich eine umfassende Transparenz gewährleisten.
  • Gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbeirat, den Schulen, der kommunalen Jugendarbeit, den Vereinen werde ich das Projekt „BÜDTOPIA“ starten. Wie soll Büdingen in 20 oder 30 Jahren aussehen? Wie können wir den Herausforderungen unserer Zeit begegnen? Wie organisieren wir unsere Gesellschaft besser? Ich bin der festen Überzeugung: Nichts hat eine solche Kraft wie der gemeinsame Wille der Bürgerinnen und Bürger. Diese Wirkung möchte ich für Büdingen aktivieren.
  • Ich möchte bei der Gründung von Bildungspartnerschaften unterstützend mitwirken. Magistrat und Stadtverordnetenversammlung gründen gemeinsam mit den Büdinger Schulen Bildungspartnerschaften. Politische Bildung – insbesondere über kommunales politisches Ehrenamt – muss stärker gefördert werden.


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